lunes, 5 de mayo de 2014

Die Blinden und der Elefant

Siguiendo al cuento anterior, aquí tenéis Die Blinden und der Elefant, un cuento de India.



Igual os podéis animar a descubrir cosas con los ojos cerrados... o si os apetece debajo del cuento os dejo un elefante para hacer en papel, así como dos actividades más!

Viel Spass!

Es waren einmal fünf weise Gelehrte. Sie alle waren blind. Diese Gelehrten wurden von ihrem König auf eine Reise geschickt und sollten herausfinden, was ein Elefant ist. Und so machten sich die Blinden auf die Reise nach Indien. Dort wurden sie von Helfern zu einem Elefanten geführt. Die fünf Gelehrten standen nun um das Tier herum und versuchten, sich durch Ertasten ein Bild von dem Elefanten zu machen. Als sie zurück zu ihrem König kamen, sollten sie ihm nun über den Elefanten berichten. Der erste Weise hatte am Kopf des Tieres gestanden und den Rüssel betastet.
Er sprach: "Ein Elefant ist wie ein langer Arm."
Der zweite Gelehrte hatte das Ohr des Elefanten ertastet und sprach: "Nein, ein Elefant ist vielmehr wie ein großer Fächer."
Der dritte Gelehrte sprach: "Aber nein, ein Elefant ist wie eine dicke Säule." Er hatte ein Bein des Elefanten berührt.
Der vierte Weise sagte: "Also ich finde, ein Elefant ist wie eine kleine Strippe mit ein paar Haaren am Ende"denn er hatte nur den Schwanz des Elefanten ertastet.
Und der fünfte Weise berichtete seinem König: " Also ich sage, ein Elefant ist wie eine riesige Masse, mit Rundungen und ein paar Borsten darauf." Dieser Gelehrte hatte den Rumpf des Tieres berührt.
Nach diesen widersprüchlichen Äußerungen fürchteten die Gelehrten den Zorn des Königs, konnten sie sich doch nicht darauf einigen, was ein Elefant wirklich ist.
Doch der König lächelte weise: "Ich danke Euch, denn ich weiß nun, was ein Elefant ist: Ein Elefant ist ein Tier mit einem Rüssel, der wie ein langer Arm ist, mit Ohren, die wie Fächer sind, mit Beinen, die wie starke Säulen sind, mit einem Schwanz, der einer kleinen Strippe mit ein paar Haaren daran gleicht und mit einem Rumpf, der wie eine große Masse mit Rundungen und ein paar Borsten ist."
Die Gelehrten senkten beschämt ihren Kopf, nachdem sie erkannten, dass jeder von ihnen nur einen Teil des Elefanten ertastet hatte und sie sich zu schnell damit zufrieden gegeben hatten.

ENDE





Y para los que les apetezca un par de actividades sobre el cuento creadas por Bettina Leibold-Lang y Christine Zukunft

Una es para rellenar huecos con palabras y la otra es para realizar un libro de papel dibujando en cada fragmento lo que cada ciego ve. Corta con cuidado por las líneas discontinuas y dobla por la líneas continuas... y así tendrás tu propio libro de Die Blinden und der Elefant (la portada y el número de páginas te ayudarán a saber si lo has doblado bien)

Das Lied der bunten Vögel (ein Märchen aus Ghana)



Hoy os pongo un cuento de Ghana. Su autor es desconocido pero el cuento es muy bonito y ayuda a entender la importancia del trabajo en equipo. Además la canción de Tsche tsche kule es muy divertida de cantar y bailar!

Aquí va la canción:
Canción:
1- Tsche tsche... kule ( nos tocamos en la cabeza, el grupo responde)
2- Tsche tsche.. ko-fi-sa (nos tocamos hombros)
3- Kofi-si-lan-ga (movemos caderas)
4- Ka ka sshi-lan-ga ( movemos rodillas)
5- Kum-a-den-de- (Tobillos)
(Hey (grito y se levanta las manos al centro)) Todos, en el cuento no sale

Para coger el ritmo...


Das Lied der bunten Vögel. (ein Märchen aus Ghana)

In einem Urwald lebten einmal fünf Vögel nahe beieinander. Der erste Vogel hatte weiße Federn, der zweite war blau, der dritte rot, der vierte gelb und der fünfte hatte ein Gefieder so grün wie die Blätter der Bäume. Jeder der fünf Vögel konnte ein kurzes Lied singen. Weil jeder der fünf Vögel nur eine Farbe hatte und nur ein ganz kurzes Lied singen könnte, hatten sie sich zusammen getan. Mittags, wenn die Sonne ganz von oben zwischen den Blättern der Urwald bäume hernieder schien, flogen sie gemeinsam zu der großen Lichtung der Menschen. Sie flogen dorthin wo ein Bauer seine Felder, Garten und in der Mitte seinen Bauernhof hatte. Jeden Mittag tanzten die fünf Vögel vor dem Haus de Bauern. Sie drehten sich lustig im Kreis und schlugen mit den Flügeln auf und ab. Ihre Füßchen trippelten auf dem Boden, hin und wieder sprangen sie in die Luft. Der Weiße, der blaue, der rote, der gelbe und der grüne Vögel, alle tanzten im Kreise herum und sahen so herrlich bunt aus. Während sie tanzten, sangen sie ihr Lied. (Tse tse ku le...)
Der rote Vogel rief, der gelbe Vogel piepste, der grüne Vogel schnarrte. Da nun alle nacheinander ihre Strophen trällerten und gleichzeitig dazu tanzten, war es köstlich, diesem Treiben zuzusehen und zuzuhören. Jeden Tag, an dem di fünf Vögel tanzten und sangen, trat der Bauer aus seinem Haus, freute sich und rief: - „Da seid ihr ja wieder, meine liebe Vögel. So herrlich bunt sieht ihr aus, und ihr singt ja so wunderschön“ Er streute ihnen reichlich Futter hin. So hatten alle fünf Vögel jeden Tag zu essen, und es ging Ihnen sehr gut.
Eines Morgens aber, die Sonne ging gerade auf, und die fünf Vögel erwachten in ihren fünf Bäumen, da hatten sie alle, ohne es voneinander zu wissen, den gleichen Gedanken. Jeder überlegte: „Wenn ich alleine zu dem Bauern fliege, vor ihm singe und tanze, so bekomme ich das ganze Futter für mich und brauche es nicht mit den anderen zu teilen.“ Der weiße Vogel dachte: „Ich mache mich auf den Weg, wenn sich die große Baumschlange im Geäst schaukelt“ Der blaue Vogel überlegte: „Ich fliege zu dem Bauern, wenn das Krokodil den Rachen aufsperrt um seinen Schlund zu sonnen.“ Der rote Vogel sagte zu sich selbst: „ Ich werde aufbrechen, wenn der Elefant mit den riesen großen Ohren schlägt, seine Rüssel hebt und trompetet.“ Der gelbe Vogel meinte: „Ich fliege los, wenn sich die Affenherde lärmend von Baum zu baum schwingt“ Der grüne Vogel kicherte heimlich: „Ich wähle die Stunde, wenn der Löwe laut gähnt, seinen gelben Augen schließt und vom Mond träumt.“

Alle fünf Vögel waren habgierig und egoistisch geworden. Jeder freute sich heimlich bei dem Gedanken, von nun an jeden Tag zu dem Bauern zu fliegen und das ganze Futter für sich alleine fressen zu können. Da gab es plötzlich ein Geräusch in jenen Baum, in dem der weiße Vogel sein Nest hatte: „Schhhh---sch....“ Die große Baumschlange schaukelte sich im Geäst und zischte gefährlich. „Gleich werde ich zum Platzen satt sein“ dachte der weiße Vogel. Er breitete seine schneeweißen Flügel aus und flog zwischen den grünen Bäumen bis vor das Haus des freundlichen Bauern. Da tanzte er herum und flötete sein: Tsche tsche kule ( desafinado)gritando Der Bauer trat vor die Tür. Als er aber den weißen Vogel so vor sich hüpfen und sein klägliches Lied singen sah, da reif er aus: - „Was ist denn los? Warum hüpfst du hier herum und machst ein albernes Gepiepst?“ Der Bauer streute nicht ein einziges Korn; Im Gegenteil er scheuchte den weißen Vogel in den Wald zurück. Als das Krokodil seinen Rachen aufsperrte, um den Schlund zu sonnen, da flog der blaue Vogel vor das Haus des Bauern. Er freute sich schon auf das viele Futter, dass er für sich alleine essen würde. Eifrig sprang er im Kreis herum und sang, so laut er nur konnte: „ Tsche tsche ko-fin –sa“ (bis bis) Der Bauer trat vor die Tür und rief : „Was soll das Geflatterte? Diese Geplärr tut mir den Ohren weh. Weg mit dir!“ Und er vertrieb den blauen Vogel, der hungrig heimkehren musste. Als de Elefant mit seinem riesen großen Ohren schlug, den Rüssel hob und trompetete, da flog der rote Vogel zum Gehöft des Bauern. Er drehte sich wild im Kreis und rief: „A ko-fi-sa-lan-ga“ (repitiendo y gritando desafinado)
„Oh“ dachte er, „jetzt kommt der Bauer und ich werde das ganze Futter alleine fressen.“ Da kam auch der Bauer, aber er jammerte: - „Was ist den heute bloß los? Jetzt führt hier ein roter Vogel Verrücktheiten vor. Mach, dass du wegkommst, tsch tsch..“ Und er vertrieb ihn. Der rote Vogel flatterte mit leerem Magen in sein Nest zurück.
Der gelbe Vogel wartete schon ungeduldig auf seinen Abflug. Als sich dann, wie jeden tag, die Affenherde lärmend von Baum zu Baum schwang, flatterte er eilig los. Er führte vor dem haus des Bauern seinen Tanz auf und piepste sein Lied: „Ka-te-tschi-lan-ga“ „Wie scheußlich“ rief der Bauer und fuchtelte schon mit seinen Händen. Da flog der gelbe Vogel traurig und ohne Futter in den Urwald zurück.
Mittlerweile war es Abend geworden. Da gähnte der Löwe laut und schloss seine gelben Augen um vom Mond zu träumen. Nun flog der grüne Vogel schnell los, um noch vor der Nachtruhe beim Bauern anzukommen. Er hatte schon großen Hunger und freute sich, dass er nun für fünf fressen konnte. Er tanzte vor des Haustüre des Bauern und schnarrte: „Kum a den de“
Der Bauer steckte nur seinem Kopf aus dem Fenster und reif:
- „Verschwinde du plärrendes grünes Federvieh, ksch!“
So erhielt auch der grüne Vogel an diesem tag nichts zu fressen. Alle fünf mussten sie hungrig einschlafen, und sie waren sehr traurig. Am nächsten Morgen, die Sonne war kaum aufgegangen, erwachten die Vögel in ihren Bäumen. Jeder schaute sich um, doch sie wagten es nicht, sich in die Augen zu schauen. Da fasste der weiße Vogel Mut und begann: „Gestern bin ich alleine zu dem Bauern geflogen, denn ich wollte das gute Futter für mich haben. Aber der Bauer wurde wütend und hat mich weggescheucht.“ Nun erzählten sie sich, wie es ihnen ergangen war, und schließlich sagte der grüne Vogel:
„Ja, es ist nicht gut, nur an sich selbst zu denken. Wenn wir zusammen hingehen und unsere Lieder vortragen, wird sich der Bauer wieder freuen und uns füttern.“
Als die Sonne wieder hoch am Himmel stand da flogen die fünf Vögel wie früher gemeinsam zur gossen Lichtung der Menschen. Vor dem haus des Bauern führten sie ihren lustigen Tanz auf. Der weiße Vogel flötete, der blaue Vogel sang, der rote Vogel rief, der gelbe Vogel piepste, der grüne Vogel schnarrte. Der gemeinsame Tanz der fünf Vögel bot einen herrlichen, bunten Anblick und ihr Gesang klang so melodiös und lieblich. (Lied)
Da trat der Bauer höchst erfreut aus seinem Haus und rief:
- „Da seid ihr ja wieder, meinen lieben Vögel. So herrlich bunt seht ihr aus und singt so schön. Wie habe ich euch gestern vermisst. Wo seid ihr nur gewesen? Stellt euch vor: Da kam morgens ein weißer Piepser, später ein blauer Krachmacher, mittags kam ein roter Schreihals, am Nachmittag ein gelber Ruhestörer und am Abend noch ein grüner Krächzer. Aber auf euch habe ich den ganzen tag umsonst gewartet. Warum habt ihr mich nicht gestern nicht mit eurem Gesang und eurem Tanz erfreut? Oh wie glücklich ich bin, dass ihr wieder zu mir gekommen seid!“
Er streute ihnen viel gutes Futter hin. Alle fünf Vögel wurden satt, und es ging ihnen wieder gut.